In der Todeszelle: Kurzgeschichte über ein Gedicht
Über die Arbeit an einem Wettbewerb
In dieser Woche komme ich zu Tätigkeiten, die ich seit Jahren vor mir herschiebe. Ich bin dieser Tage dabei, mehrere Kurzgeschichten zu überarbeiten, die ich seit 2003 geschrieben habe.
Hintergrund dieser Handlung ist, dass sich diese Art der Publikation von Texten in den vergangenen Jahren geändert hat. Es gibt heute die Möglichkeit, Texte in beliebiger Länge als e-Book zu veröffentlichen. Das ging 2003 noch nicht so einfach! Diese Möglichkeit will ich in den kommenden Monaten nutzen.
Bislang jedoch fehlte mir die Zeit, mich um diese Geschichten zu kümmern, die zum Teil seit einem Jahrzehnt auf unserer Netzwerkfestplatte schlummern.
Da lasse ich Menschen aus dem Fenster stürzen und in ein neues Leben eintreten. Ein Mann sitzt in der Todeszelle und schreibt das beste Gedicht seines Lebens. Ein Schüler rächt sich an einem Lehrer. Eine Bauersfamilie wird endlich den verhassten Tyrannen los. Und die Segnungen der modernen Technik werden einem Liebespaar fast zum Verhängnis…
Gestern Abend habe ich diese Geschichte mit dem Mann in der Todeszelle durchgelesen. Ich habe sie vor 2 Jahren als Beitrag für einen Wettbewerb geschrieben. Letzte Nacht habe ich mir gedacht: Das habe wirklich ich geschrieben? Noch nie konnte ich Kurzgeschichten schreiben. Also so richtige, bei denen man auf 2 Seiten ein ganzes Leben aufbaut und das gesamte Innenleben eines Menschen nach außen kehrt. Hat mich beeindruckt.
Und damit es auch andere lesen können, bearbeite ich gerade rund 20 Geschichten und werde diese ab der kommenden Woche veröffentlichen.