Georgische Joghurtsuppe gehört zu meinen Lieblingsgerichten. Grund genug, ein Gedicht über das Gericht aus Georgien zuzubereiten.
Thomas Berscheid: Die bisherigen Jahre
Der Lauf meines Lebens: was bisher geschah
1965: Wie es bei jedem Menschen beginnt – Geburt. Leider in Düsseldorf. Dieser Makel wird mir ein Leben lang anhaften.
1971: Einschulung in Grefrath, Niederrhein. Vier der schlimmsten Jahre meines Lebens. Meine besondere Qualifikation: Fettleibigkeit. Am Ende der Grundschule 48 Kilo.
1975: Wechsel zum Gymnasium Thomaeum Kempen.
1978: Puschel wird zu einem Mitglied unseres Haushaltes. Ein Jahr später kommt Timo zur Welt. Beide sind die Katzen meines Lebens.
1980: Im zarten Alter von 15 Jahren entdecke ich das Fahrrad für mich. Für den Rest meiner Schulzeit fahre ich jeden Tag mindestens 15 km. Auf einem zu kleinen Rad ruiniere ich mir dabei meine Menisken, seitdem bin ich den Sattel gefesselt.
1984: Der Führerschein. Das erste, was ich selbständig gemacht habe.
1984: Abitur mit Durchschnitt von 2,8. Im Ganzen besehen gar nicht so schlecht, damit lag ich im oberen Drittel. Meiner Statistik nach waren wir der schlechteste Jahrgang in 375 Jahren Geschichte des Thomaeum.
1984: Meine erste Gitarre ist ein Modell von Yamaha, Klassikinstrument mit Nylonseiten.
1985 – 1986: Zivildienst erst in einem Krankenhaus und dann in einem Alkoholikerheim. Die erste richtige Arbeit. Zeit, erwachsen zu werden. Zeit, Durchsetzungsvermögen zu entwickeln.
1986: Die Exkursion. Auch auf der Schwäbischen Alb kann es warm sein (1989).
Umzug nach Köln. Studium der Geographie fängt an.
1988: Vordiplom nach 4 Semestern. Mit einem Schnitt von 2,2 besser als das Abi. Danach kam die Sinnkrise. Was sollte ich mit dem Studium anfangen? Das Hauptstudium hindurch habe ich mehr Zeit am Bass als in Vorlesungen verbracht.
1989: Der erste Fahrradurlaub in Nordschweden. Auf 1700 km finde ich eine Superkondition. Danach dann die erste Fahrradexkursion auf der Schwäbischen Alb in der Geographie Köln. Das wichtigste waren die Beziehungskisten dabei.
1990: Für zwei Jahre finanziere ich mein Studium und mein MTB durch einen Job an der Rampe des Kaufhof Köln Innenstadt. In dieser Zeit lerne ich, daß Arbeit besser von der Hand geht, wenn man vorher nachdenkt.
1991: Niemand vergisst sein erstes Bike: Mein MTB von Follis mit Campagnolo-Ausstattung. Fährt auch nach 13 Jahren noch wie eine 1 (1991).
25. November 1991: Ich komme aus dem Kino wieder, Allein unter Frauen. Gestern war Freddy Mercury an AIDS gestorben. Meine Schwester ist am Hörer. Puschel ist tot. Genau 3 Monate später folgt Timo ihr in den Himmel.
1992: Praktikum in einem Ingenieursbüro für Verkehrsplanung. Hier kümmere ich mich vor allem um den Radverkehr. Aus dem Praktikum folgt eine Festanstellung, drei Jahre später werde ich Teilhaber. 1998 steige ich aus.
1993: Der Bike Man entsteht.
1994: In 2 Monaten schreibe ich den Professor herunter.
1996: Fahrradurlaub in Frankreich. Mein Ziel: Cahors. Warum lebe ich hier eigentlich nicht?
Juli 1997: Heinrich Sobeck erblickt in einem Zelt auf einem Campingplatz nahe der Nordseeküste das Licht der Geschichte. Seit dieser Zeit leben wir miteinander. Das letzte Rad entsteht als sein erster Krimi. Bis heute leben wir zusammen.
1999: Ein Jahr bei der Kölnischen Rückversicherung. Hier baue ich das Intranet mit auf. Meine ersten Gangversuche im Internet.
2000: 10 Monate in einer Internetagentur – erst Praktikum, dann Anstellung. Mich werfen sie als ersten raus. Dann folgen alle anderen. Witzigerweise lebt der Laden mit einer Handvoll Praktikanten heute noch.
2000: Heirat mit meiner Frau Irma Kimeridze. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich intensiv mit Georgien, vor allem im Internet.
2000: Start der Georgienseite. Innerhalb eines halben Jahres wird unsere Webseite zum führenden Informationsportal über Georgien.
2000: Tod im Osterfeuer wird der erste große Krimi mit Heinrich Sobeck, im dem richtig Arbeit steckt.
2002: Die Georgien Nachrichten gehen an den Start. Mit der Rosenrevolution wird das Nachrichtenportal führende Webseite für Nachrichten über Georgien in deutscher Sprache.
16. Mai 2004: Meine eigene Webseite THOMweb.de geht komplett runderneuert ins Netz.
5. April 2006: Der erste Artikel über Das letzte Rad erscheint. Zusammen mit der Gründung des Berscheid Verlages kommt auch der Frühling auf diese Seite. Das Buch wird bald erscheinen.
20. Juli 2006: Das letzte Rad erscheint offiziell. Die Präsentation für die Presse findet in der Grefrather Buchhandlung statt. Und erreicht die wichtigsten lokalen Printmedien.
Januar 2007: Mehrere Kurzgeschichten entstehen. Der Kurzkrimi Pilze wird auch ins Georgische übersetzt und erscheint in einer führenden Literaturzeitschrift.
1. Juli 2007: Die Arbeiten am ersten Hörspiel gehen in die Schlussphase. In Das Botnetz ermittelt Heinrich Sobeck die Erpresser einer Webseite, bei der er eine Wette zur Tour de France laufen hatte.
18. September 2009: Nach der Rückkehr aus Georgien kann ich nicht mehr sitzen. Mehr als 40 Grad Fieber. Aus meinen Hintern wird ein Abszess entfernt. Gäbe es keine Antibiotika, wäre ich im September 2009 gestorben.
3. September 2010: Mirco S. wird entführt. Grefrath gerät 5 Monate lang in den Focus der Berichterstattung über Kriminalfälle in Deutschland. Für mich persönlich eine Geschichte, die mich bis zum Ende meines Lebens nicht mehr loslassen wird. Denn es gibt eine persönliche Beziehung meiner Familie zu der betroffenen Familie.
2010: Der Kopf des Professors erscheint.
Oktober 2012: Die Niederrheingruppe erscheint im Leda Verlag.
August 2014: Ich schmeiße meinen Job bei einem Unternehmen nach 13 Jahren hin, weil es nichts mehr zu lernen gibt.
Oktober 2014: Die Georgienseite geht online. Meine erste komplett eigene Webseite mit TYPO3.
September 2015: Der Berscheid Verlag geht in einem Shop mit Magento online. Mehrere der hier auf der Webseite aufgeführten Bücher können nun im Shop bestellt werden.
Mai 2019: Bei einem bundesweit tätigen Dienstleister bringe ich Menschen die Grundzüge der Programmierung mit TYPO3 bei.
März 2024: Krimis und abgedrehte Geschichten erscheinen im Berscheid Verlag als Ebook. Die Webseite des Berscheid Verlag geht mit TYPO3 neu an den Start.