Werwolf als Weihnachtsmann im Einkaufszentrum: Shopping zu Weihnachten
In so manchem Einkaufszentrum sitzt ein alter Mann auf einem Stuhl und hört sich die Wünsche kleiner Kinder an. Wie könnte sich ein Werwolf in dieser Rolle bewähren?
Es liegt schon rund 40 Jahre zurück, dass ich mit meinen Eltern auf einer Hafenrundfahrt durch Rotterdam gewesen bin. Als Erinnerung blieb mir im Hirn, dass die Stadt nicht gerade eine Schönheit war.
Nun, vier Jahrzehnte später, war ich erneut für einen Kurzurlaub in Rotterdam. Auslöser war der Wunsch, nach 13 Monat Dauerarbeit im eigenen Büro mit Arbeitstagen, die selten bis nie vor 23:00 Uhr endeten, einmal ein paar Tage abzuschalten. Da Südfrankreich oder Spanien zu weit waren und Amsterdam zu teuer, entschieden wir uns für Rotterdam. Sehen, was aus der Stadt geworden ist, wollte ich immer schon mal.
Mit dem ICE durch den Niederrhein
Die Fahrt führte uns nach einer Umleitung mit dem ICE und in Deutschland und dem Totalausfall eines IC in den Niederlanden nach Rotterdam Centraal. Die Umleitung in Deutschland führte uns übrigens über Viersen und Venlo. Ist eigentlich jemals ein ICE durch Viersen gefahren? Beim Einstieg in den Urlaub durch die Gegend geführt zu werden, in der man aufgewachsen ist, das ist schon ein schöner Zug von der Bahn.
Das Erbe der Kolonien
Der Weg von Rotterdam Centraal führte dann in strömendem Regen durch ein Viertel, in dem sich Lokale und Einwohner aus den früheren Kolonien der Niederlande aneinander reihen. Während rechts von uns der Regen pladderte, garten rechts unterschiedliche Tiere in Küchen aus Vietnam, der Türkei, Marokko, Surinam und noch weiterer Länder, die nicht alle Kolonien waren, vor sich hin. Riechen konnte man wenig. Der Regen drückte alles nieder.
Hotel mit abenteuerlichem Charme
Das Hotel lag an einer belebten Kreuzung zweiter Hauptstraßen, unser Zimmer dann in den Hinterhof hinaus, mit Balkon. Die Decke über dem Balkon hätte die deutsche Bauaufsicht wahrscheinlich zur sofortigen Schließung des Hotels geführt, das Licht am Kopfende des Bettes tat es nicht, die WC-Spülung brauchte ungefähr eine Viertelstunde für eine Nachfüllung und manch ein Gegenstand im Zimmer sah aus als sei er kurz nach dem Ende der deutschen Besatzung dort aufgestellt worden. Aber das Buffet am Morgen war super, die Angestellten supernett und wir haben nur ein Drittel des Preises für andere Hotels gezahlt, zudem am Rande der Innenstadt. Dafür war es verdammt ruhig. Und wir konnten alles zu Fuß erledigen. Da sieht man über Mankos hinweg…
Museen nach BAP
Als wir nach einer ruhigen Nacht erwachten und die ersten Brötchen verdrückt hatten, weitete sich ein blauer Himmel über uns. So blieb es auch die nächsten Tage. Wir nutzten die Zeit für einen Gang durch zwei Museen, sahen einen sehr abgemagerten Elefanten, einen ebenfalls skelettierten Pottwal. Im nächsten Museum eine wahr gewordene Liederzeile von Wolfgang Niedecken („In einem Bild zwischen Breughel und Bosch“), Magritte, Kandinsky und einige Andere Großen der Malerei. Vor allem das Bild vom Bau des Turms zu Babel begeisterte mich – was für eine Detailversessenheit! Dass das Bild reine Phantasie ist und die Zeit der Entstehung widerspiegelt, nicht aber die historische Wahrheit, unterschlagen wir einmal.
Gentrifizierung auf der Rundfahrt
Am letzten vollen Tag dann eine Rundfahrt durch den Hafen. Ein paar ganz nett große Schiffe, ein paar Kreuzfahrtschiffe, viele Container, bis in den Ölhafen sind wir nicht gekommen. Dabei auch der Hinweis auf Gentrifizierung – ein ehemaliges Rotlichtviertel wird nun mit Wohnungen bebaut und ist bestimmt nicht billig. Der Wandel der Stadt in den letzten Jahrzehnten war spürbar und sichtbar. Für jemanden, der gerne klare graphische Ansichten fotografiert, wird hier einiges geboten.
Bis zum Ölhafen führte die Rundfahrt von ca. 75 Minuten Dauer nicht. Dafür in den Containerhafen. Hier gab es jede Menge Kästen zu sehen.
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