Frontend zu Ende – Zeit zum Drehen
Rückblick auf 2014
Das Jahr 2014 geht zu Ende. Ich hatte in diesem Jahr einige Veränderungen: Eine neue Immobilie, den alten Job geschmissen. Zeit, zurück zu blicken. Nein, eigentlich nicht… Zeit, in die Zukunft zu blicken!
Genug Responsive designt
Seit August 2014 stehe ich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. In diesen knapp 5 Minuten habe ich im Schnitt 50 Stunden in der Woche vor dem Rechner gesessen und mich auf den aktuellen Stand gebracht. Inzwischen weiß ich, wie man mit jQuery Layer animiert, wie man mit Ajax Bestellungen nach 2 Sekunden auf der Webseite sichtbar macht, wie man Tabellen und Formulare mit HTML5 farblich durchdesignt und abfragt, wie man im CSS runde Ecken um die Webseite bekommt. Und eine Webseite mit Twitter Bootstrap so konzipiert, dass sie auf einer Hauswand und einem 2-Zoll-Handy gleichermaßen lesbar ist. Freitag habe ich eine Fortbildung gebucht, um die letzte Lücke in TYPO3 zu schließen.
Zeit also, sich ein wenig zurück zu lehnen und an neue Projekte zu denken. Oder besser gesagt, an alte.
Die Recherche war schon
Bei der Überarbeitung der Georgienseite habe ich Reiseberichte aus den Jahren 2009 und 2013 geschrieben. Seinerzeit habe ich für ein Projekt in Georgien recherchiert. Eine Geschichte, die zu einem Teil auf den Erfahrungen der Familie meiner Frau basiert. Aus einer Zeit, als Stalin Kriegsgefangene zu Kollaborateuren erklärt hat und Menschen nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren konnten.
Den Roman habe ich in der ersten Fassung fertig. Eigentlich ist er fertig, aber… Ich habe meine Aktivitäten in PHP und HTML von 7 Tagen die Woche auf 4 bis 5 reduziert. Die übrige Zeit arbeite ich nun an der Drehbuchversion des Romans. Das Treatment hatte ich bereits vor dem Umzug zusammengekürzt, also die Dialoge in indirekte Rede überführt und die Zeit auf Präsens geändert. Im Sommer hatte ich dann schon mal Szenen rausgeworfen, die die Handlung nicht voran brachten.
Jan beginnt zu leben
Nun habe ich die erste Hälfte des Treatments durchgearbeitet. Was passiert? Jan, mein Protagonist, tut nicht mehr das, was ich ihm sage. Er handelt von sich aus. Nun erhebt er sich vom Papier und tut selbst das, was er für richtig hält.
Der Mann der Tat
Eigentlich war der Roman schon fertig. Mittlerweile bin ich mir aber über die Figuren stärker im Klaren geworden. Jan zum Beispiel ist nicht passiv, er ist ein Mann der Tat. Er stellt sich nicht ins Labor, er reist nach Brasilien und in Höhlen der USA, auf der Suche nach Nachfolgern der Antibiotika.
Und dann ist diese Szene, in der er seine Großmutter im Krankenhaus liegen lässt. Er selber, so seine Vermutung, ist daran Schuld, dass seine Großmutter im Koma liegt. Seine Mutter fügt sich ins Schicksal. Was macht Jan? Er sammelt sein Wissen, ergreift die Initiative, findet eine Spur. Eine kleine, unwirkliche, rational wahrscheinlich absolut blödsinnige Spur. Aber er geht ihr nach.
Und diese Spur führt nach Georgien.
Es gibt also viel zu tun in den kommenden Wochen. Nicht nur der neue Schwingschleifer will genutzt werden. Eine Tür hat bereits ihre alte Farbe verloren. Es ist Zeit, in andere Figuren zu kriechen, sie ins Leben zu rufen und handeln zu lassen.