Sturz ins Leere
Du beklagst dich über ein wenig Ziehen im Rücken, wenn du morgens aufstehst? Dann stell dir mal vor, du bist in den Anden in einer Gletscherspalte und hast ein gebrochenes Bein.
Das Grauen, das dem Dorfe innewohnt… (Heinrich Sobeck)
Du beklagst dich über ein wenig Ziehen im Rücken, wenn du morgens aufstehst? Dann stell dir mal vor, du bist in den Anden in einer Gletscherspalte und hast ein gebrochenes Bein.
In den vergangenen Monaten habe ich einiges über Menschen gelesen, die an Unfällen auf der Straße langsam vorbeifahren, diese mit ihrem Handy aufnehmen und sich daran erfreuen. Die Rettungsarbeiten behindern, Staus verursachen. Und Menschen zusätzlich traumatisieren.
Am Sonntag, bevor der große Regen einsetzte, fuhren wir in Köln-Bilderstöckchen Richtung A57. Drei Autos vor mir liefen zwei Hunde über die Fahrbahn. Der zweite bemerkte die Autos. Der erste… Nun ja.
Was ich hier gerade schreibe, ist kein leichtes Thema. Eher ein ziemlich schweres. Und meist das letzte, womit man sich im Leben beschäftigt: der Tod.
In meiner kriminell geprägten Phantasie habe ich mir ja so manche grausliche Situation ausgedacht. Eine davon, wie ich gestern berichtete, ist die des Heinrich Sobeck, der nach der Detonation eines selbst gebauten Sprengsatzes zu seinem Wagen geht und einen Darm um den Außenspiegel seines Wagens hängen sieht.
Wir haben die vorletzte Woche im August in Spanien zugebracht. So eine Reise bringt einen Erkenntnisgewinn. Ich weiß jetzt, wie es aussieht, wenn die Vuelta an einem vorbei rast. Ich habe Nächte ohne Bettdecke schwitzend bei 38 Grad Celsius verbracht.