Pilze – Kriminalgeschichten als E-Book

Krimis und Kriminalgeschichten von Thomas Berscheid

Pilze ✔ Krimininalgeschichten von Thomas Berscheid

In den letzten Jahren hat Thomas Berscheid mehrere Krimis verfasst. Im Februar 2024 kam das Ebook “Pilze” neu hinzu. In dieser Sammlung finden sich mehrere Kriminalgeschichten vom Niederrhein und aus Köln, die wir Ihnen hier näher vorstellen möchten.

Pilze: Kriminalgeschichten vom Niederrhein

Hartmut Thoenissen sucht im Wald an der Blauen Lagune bei Wachtendonk nach Pilzen. Dabei sorgt er nicht nur für Nahrung, sondern flieht auch für kurze Zeit vor seiner Ehe. Doch statt Entspannung findet er zwischen Blättern und Pilzen eine Leiche. Etwas macht ihn stutzig: Dieses Skelett trägt eine Kette mit einem Amulett. Schnell ist ihm klar, das hier seine verschwundene Nachbarin liegt. Wenig später schließt er einen Pakt mit ihrem Mann…

Pilze: Ebook mit Kriminalgeschichten am Niederrhein und in Köln von Thomas Berscheid
Pilze: Ebook mit Kriminalgeschichten am Niederrhein und in Köln von Thomas Berscheid

Hartmut Thoenissen sucht im Wald an der Blauen Lagune bei Wachtendonk nach Pilzen. Dabei sorgt er nicht nur für Nahrung, sondern flieht auch für kurze Zeit vor seiner Ehe. Doch statt Entspannung findet er zwischen Blättern und Pilzen eine Leiche. Etwas macht ihn stutzig: Dieses Skelett trägt eine Kette mit einem Amulett. Schnell ist ihm klar, das hier seine verschwundene Nachbarin liegt. Wenig später schließt er einen Pakt mit ihrem Mann…

Leseprobe: Pilze

„Wer macht so etwas?“ fragte sich Thoenissen und ging neben der skelettierten Leiche in die Knie. Wie lange mochte dieser Mensch hier schon gelegen haben? Und wer mochte das sein?
Dann sah er das Amulett. Vielleicht hatte der Mörder es übersehen oder vergessen, als er die Leiche hier liegen gelassen hatte. Die goldene Kette lag um die Halswirbel, ein zartes Geflecht, das den Hals einer Frau geschmückt hatte. Der Frau, die nun bis auf die Knochen abgemagert vor ihm lag.
Er nahm das Amulett in die Hand. Ein blauer Käfer mit einer Widmung auf der Rückseite.

Bezugsquellen: Wo bekomme ich Pilze?

Pilze können Sie als E-Book kaufen. Hier haben wir Bezugsquellen für Sie:

Weitere Kriminalgeschichten als Leseproben

Der Werwolf ist er

Nein, das war es nicht. Dieses tiefe Brummen näherte sich langsam. Ängstlich sah Wolfgang sich um. Er konnte nicht feststellen, aus welcher Richtung dieser tiefe Ton kam.
„Hallo?“ rief er und versuchte seiner Stimme soviel Mut mitzugeben wie nur möglich. Es misslang. Sein Timbre zitterte.
„Was wollen Sie?“ rief er in die Dunkelheit.
Für einen Wimpernschlag verstummte das Brummen. Dann kam es wieder, aggressiver und bedrohlicher als je zuvor. Da sah Wolfgang plötzlich zwei grüne Augen, die vor Mordlust von innen zu leuchten schienen.
Wolfgang packte jetzt die reine Panik. Er warf den Helm von sich, drückte so stark auf den elektrischen Anlasser seiner Guzzi, dass ihm fast der Plastikknopf abbrach. Der V2 röhrte. Wolfgang riss das Gas auf. Er malte einen schwarzen Streifen auf den Asphalt. Das Vorderrad schnellte in die Höhe. Er konnte sich…
Die Krallen der Pranke drangen durch die Lederkombi und tief in das Fleisch in seine Schulter ein, als das mächtige Tier ihn von seiner Guzzi riss.

Thomas Berscheid: Der Werwolf ist er

Download zum Tod

„Jürgen, erfülle dir den größten Traum deines Lebens!“ hauchte die Stimme in seinem Inneren. 
Jürgen ging die zwei Treppen hoch bis zu der Tür, die auf das Flachdach des Wohnhauses führte. Der Schlüssel seines Vaters passte. Frische Nachtluft schlug Jürgens Nase entgegen, ein Sternenhimmel wölbte sich zwischen den Wolkenfetzen über seinem Kopf. Er hätte hören können, wie der Kies auf dem Flachdach unter seinen Schuhen knirschte, wenn er nicht Hubert F. in der Endlosschleife in seinem Ohr gehabt hätte. 
Der Weg endete an der Kante, hinter der es 6 Stockwerke nach unten ging. 
„Du kannst fliegen, Jürgen!“ sagt die Stimme in seinem Kopf. „Du schaffst es! Du musst es nur wollen!“ Immer weiter heizte die Stimme Jürgen an. 
Er machte einen kleinen Schritt nach vorne. Unter ihm breitete sich der Hansaring aus, schräg gegenüber blinkten die orangen Werbebotschaften von Saturn. Schräg gegenüber standen ein paar Studenten vor einem hell erleuchteten Laden und schaufelten sich eine Pizza in den Mund. 
„Flieg, Jürgen, flieg!“ hauchte ihm die Stimme zu. „Flieg! Jetzt! Du kannst es!“ 
Und Jürgen glaubte es jetzt. 
Er sprang.

Thomas Berscheid: Download zum Tod

Horizontal

„War Herr Bukowski Fotograf?“ fragte Krönert und griff in die Tasche seiner Lederjacke. 
„Früher vielleicht“, sagte der Hausmeister. „Soweit ich weiß, lebte er von Hartz IV.“ 
„Das ist aber nicht im Regelsatz enthalten“, sagte Krönert und deutete auf die Kamera, während er sich Gummihandschuhe überzog. 
„Ganz schön teuer“, murmelte Krönert, als er sich die Kamera genauer ansah. Edles japanisches Produkt. 20 Megapixel. Chip mit einem Zoll. Ein Objektiv, mit dem man noch die Pickel des Mannes im Mond sehen konnte. Krönert fand den Knopf, an dem man die Kamera einschalten konnte. Suchte das Menü, um sich die Bilder anzusehen. 
„Die Villa!“ murmelte er. Die Einfahrt zu dem bescheidenen Haus eines Textilfabrikanten mit dem Stahltor kannte er. Dann sah er ein Auto. Und ein Gesicht. 

Thomas Berscheid: Horizontal

Der geheime Parkplatz

Jessica war heute wieder klasse gewesen. Sie hatte sich ihm unterworfen, hatte ihm diesmal ein paar Sonderwünsche erfüllt. Gut, er musste dafür einen Hunderter extra auf ihren Nachttisch legen, aber dafür war sie heute das willige Mädchen gewesen, dass seinem Herrn zu Diensten war. 
Außer dem Passat stand kein weiteres Fahrzeug auf dem geheimen Parkplatz, der einigen Besuchern vorher als Müllhalde gedient hatte. Direkt an den Gleisen lag Bauschutt herum, in den Büschen rottete ein alter Fernseher vor sich hin. Die aufziehende Dämmerung überzog den Müll mit dem Schleier des Vergessens. Wunderlich setzte den Wagen nach hinten. Fast hätte er die Joggerin übersehen, die gerade vom Herkulesberg herunter gelaufen kam. Er trat hart auf die Bremse. Die junge Frau rückte ihren Kopfhörer zurecht, warf einen kurzen Blick auf seinen Passat und lief zur Straße herunter. 
Als Wunderlich nach rechts auf die Innere Kanalstraße einbog, sah er die Joggerin, die auf dem Grünstreifen in die gleiche Richtung lief. Hätte er in den Rückspiegel gesehen, dann wäre ihm bestimmt der andere Passat Variant aufgefallen, der gerade in die Auffahrt zu seinem geheimen Parkplatz einbog. 

Thomas Berscheid: Der geheime Parkplatz