Am Niederrhein kann es kalt werden. Sehr kalt. In den 1980er Jahren habe ich mehrere Winter erlebt, in denen die Temperaturen auf Werte um 15 Grad unter Null zurückgingen. Der Radweg zwischen Grefrath und Kempen war sechs Wochen komplett vereist. In Klixdorf hat mich ein Müllwagen beim Versuch über die Straße zu fahren fast umgefahren. Vor diesem meteorologischen Hintergrund spielt der Krimi „Nierstaler Mordbote“.
Vorlage für den Fall ist eine reale Geschichte: Zu Beginn der 1980er Jahre hat es ein Nachbar nachts auf dem Weg nach Hause nicht mehr bis ins Warme geschafft und ist am Rand der Siedlung erfroren. Damit endet der Teil der realen Welt. In meiner Geschichte feiert ein Bauer den Deal seines Lebens: Ein Bauprojekt auf seinem Land. Viel Freude hat er dabei nicht: Bevor er seinen Hof erreicht, hat sein Hollandrad einen Platten. Er stürzt auf seinen Acker. Ein Helfer bringt ihn nicht ins Warme, sondern sorgt dafür, dass dem Bauern sehr schnell sehr kalt wird.
So beginnt der Nierstaler Mordbote. Kommissar Hoppe ermittelt in diesem Mordfall, es scheint eine Familiengeschichte zu sein. Aber welche Rolle spielt dabei der neue Staatsanwalt, der sich in alle Ermittlungen einmischt?
Und dann ist da noch der kaukasische Ochsenfrosch. Der ist mit einem Flug der Luftwaffe ein paar Monate zuvor aus Georgien an den Niederrhein gehüpft und hat in einem Tümpel an der Niers Zuflucht gefunden. Ein paar junge Naturschützer campen bei Eiseskälte neben dem Teich, um den kaukasischen Ochsenfrosch vor einem Bauprojekt zu schützen. Bis sie in ihrem Zelt verbrennen. Hoppe erkennt, dass es offenbar Leute gibt, die das Bauprojekt mit Mordsgewalt voran treiben. Er kann nicht mehr. Hilfe kommt von der jungen Journalistin, die sich beim Nierstaler Mordboten ums Internet kümmert…
Der Nierstaler Mordbote: Eine eiskalte Kriminalgeschichte am Niederrhein. Jetzt als Ebook verfügbar.
