Ode an die Zucchini

Grün liegst du vor mir, gestreckt
Deine Haut dunkel, ein wenig noch von Erde befleckt
Sanft wähnt sich noch dein Fleisch
Mein Streicheln entlockt dir kein Geräusch

Doch meine Absicht mit dir ist klar
Mein Verlangen wird schnell offenbar
Denn es sagt dir jetzt mein Magen
Dass über Hunger er muß klagen

Sanft fährt das Messer durch deine Eingeweide
Will nicht, dass einer von uns beiden länger leide
Ich schneide längs dich in kleine Scheiben
So hauchdünn, als müsst ich dich schnell einverleiben

So liegst du vor mir, O Zucchini, mein Gemüse,
Und wanderst zuletzt durch meine Kombüse
Wirst mir geben einen lecker Schmaus
Aber mit deinem Leben ist es nun aus.